In der Sitzung des Sollwitter Gemeinderates am 26. Mai 2010 haben sich die 9 Gemeinderäte dazu entschlossen für ihre Gemeinde ein Wappen einzuführen. In der vorherigen Sitzung am 16. Dezember 2009 hatte der Bürgermeister Thomas Hansen einen Antrag vorzubringen, in dem gefragt wurde, ob sich der Rat vorstellen könnte ein Wappen zu führen. Das konnten sie und begannen gleich das Thema der Bevölkerung durch eine Hauswurfsendung vorzustellen. Nun hatte jeder Einwohner bis zum 31.3.2010 Zeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und selber einen Vorschlag einzubringen.
Angenommen wurde der Wappenvorschlag von Ralf-Jens Schütt mit folgender Symbolbeschreibung: Die heutige Gemeinde Sollwitt besteht aus den beiden Ortsteilen Sollwitt und Pobüll. Für den Ort Pobüll steht der Laubbaum, der auf den Pobüller Bauernwald in unmittelbarer Nähe des Ortes verweist. Der Ortsteil Sollwitt wird durch das Steinbeil symbolisiert. Mitte der 70er Jahre wurde es von einer Einwohnerin bei der Feldarbeit gefunden. Das Fundstück wurde der Jungsteinzeit (3.000-1.800 v. Chr.) zugeordnet.
Die goldene Grundfarbe verweist auf das höher gelegene Siedlungsgebiet mit Sandvorkommen. Die beiden blauen Wellen stehen für die zwei "Wasserlösungen", die das Pobüller Moor seit altersher entwässern. Die goldenen Wellenbalken verkörpern das Moorgebiet zwischen den beiden Wasserlösungen. Sie sind in Gold gehalten, weil das Moor, trotz üblichen Benennung als "Pobüller Moor" zur Gemarkung von Sollwitt gehört. Die Farben Grün und Gold stehen auch für die Bedeutung der Landwirtschaft, die die Gemeinde seit Jahrtausenden prägt und ernährt.